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Spitalstrategie muss konsequent umgesetzt werden

15. März 2022 – Gemäss Mitteilung des Verwaltungsrates der vier St.Galler Spitalverbunde weisen die St.Galler Spitäler für das vergangene Jahr 2021 einen Verlust von 102,3 Millionen Franken aus. Diese massive Verschlechterung von 28 Millionen Franken gegenüber dem Jahr 2020 steht in direktem Zusammenhang mit der Wertberichtigung der Spitalimmobilie Wattwil im Umfang von 51,8 Mio. Franken. Die Mitte erachtet es als notwendig, dass der Transformations- und Konsolidierungskurs konsequent weitergeführt wird, um künftige Defizite zu beseitigen.

Der Verlust der St.Galler Spitäler von insgesamt 102,3 Millionen Franken hat – bei einer Wertberichtigung für die Spitalimmobilie Wattwil von 51,8 Millionen Franken – fast schon dramatische Dimensionen erlangt und stellt die Spitalverbunde vor grosse Herausforderungen. Darüber hinaus hat sich die Eigenkapitalsituation weiter verschlechtert – insbesondere bei der Spitalregion Fürstenland-Toggenburg mit einem negativen Eigenkapital von 1,4 Millionen Franken. Hingegen nimmt Die Mitte erfreut zur Kenntnis, dass im vergangenen Jahr die Umsätze gegenüber dem Budget im ambulanten Bereich am Kantonsspital St.Gallen, in der Spitalregion Rheintal-Werdenberg-Sarganserland sowie in der Spitalregion Fürstenland-Toggenburg übertroffen werden konnten. Überdies haben sich die Patientenzahlen im Vergleich zum Jahr 2020 positiv entwickelt.

Steigender Sachaufwand

Die Mitte nimmt auch das Budget 2022, das einen Verlust von 36,3 Millionen Franken ausweist, mit Besorgnis zur Kenntnis. Sie fordert, dass nun griffige Massnahmen zur Effizienzsteigerungen umgesetzt werden, zumal vor dem Hintergrund der aktuellen Lage Verteuerungen bei der Beschaffung von Sachgütern zu verzeichnen sind. Trotz dieser widrigen Umstände gilt es, an der grundsätzlichen Strategie weiterhin festzuhalten und die geplanten Betriebsoptimierungen zügig zu realisieren.

Organisation vereinfachen

Die Mitte verlangte in einem Vorstoss eine einzige Spitalorganisation über alle St.Galler Spitäler. Dabei sollen die heutigen Spitalverbunde vollständig in die neue Organisation integriert werden. Die Mitte ist überzeugt, dass dadurch die Spitäler in der Unternehmensstruktur an Beweglichkeit gewinnen und gestärkt werden können. Die Mitte begrüsst daher, dass der Spitalverwaltungsrat die Organisationsform raschmöglichst klären und der Regierung bereits im Frühjahr 2022 Vorschläge unterbreiten will.

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